Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade intensiv mit diesem Thema... vielleicht weiß eine von Euch dazu mehr? Also, ich frage mich z.B.:
1.) Die Brustkrebsraten steigen weiter rapide an, lese ich überall. Steigen sie evtl. nur an, weil jedes noch so kleine, harmlose DCIS (viele sind tatsächlich harmlos) da mitgezählt wird?
2.) Gleichzeitig wird immer wieder vermeldet: Brustkrebs wäre heilbar bzw. die meisten Frauen überleben ihn. Grundlage ist ja diese unselige 5-Jahres-Rate, von der wir inzwischen wissen, dass sie eigentlich für die Tonne ist. Weil wir auch noch nach 5 Jahren Metastasen bekommen und sterben können. Kann es auch hier sein, dass zu dieser angeblich guten Prognose einfach nur die Riesenanzahl an DCIS-Entdeckungen geführt hat, die wir durch verstärktes Mammographie-Screening nun haben?
:buch lesen:
Lt. Dr. Susan Love hat übrigens Früherkennung überhaupt nichts wirklich gebracht, die Zahlen hätten sich kaum geändert. Auch hat sich herausgestellt, dass es vollkommener Quatsch ist, sich jeden Monat selbst zu untersuchen. Wer seinen Körper und die Brüste gut kennt, merkt Veränderungen z.B. schon beim Duschen. Eine 10-Jahres-Studie hat lt. Love ergeben, dass diejenigen, die keine monatlichen Brustuntersuchungen gemacht haben, ihren Brustkrebs genauso oft entdeckt haben wie die, die sich akribisch an den Selbstuntersuchungsplan gehalten haben.
Was ich noch erschreckend fand: bei 20 bis 30% aller Frauen, bei denen Brustkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert wurde, entwickeln sich später Metastasen (http://mbcn.org/developing-awareness...-breast-cancer). Die von großen Organisationen propagierte Idee, wir wären auf der sicheren Seite, je früher unser Krebs festgestellt wird, ist also nicht unbedingt richtig.
Nach allem, was ich so herausgefunden habe, besteht der einzige Fortschritt darin, dass die Krankheit mit Tamoxifen und Herceptin in Schach gehalten werden kann und je nachdem, wie alt man bei der Erstdiagnose war, kann es sein, dass man dann tatsächlich an etwas anderem als Krebs stirbt. Und es gibt wohl einige Chemotherapien und Medikamente, die die Lebenserwartung verlängern... z.B. bei Frauen, die bereits Metastasen haben.
Sehe ich das richtig?
Liebe Grüße
Frau X :blume:
ich beschäftige mich gerade intensiv mit diesem Thema... vielleicht weiß eine von Euch dazu mehr? Also, ich frage mich z.B.:
1.) Die Brustkrebsraten steigen weiter rapide an, lese ich überall. Steigen sie evtl. nur an, weil jedes noch so kleine, harmlose DCIS (viele sind tatsächlich harmlos) da mitgezählt wird?
2.) Gleichzeitig wird immer wieder vermeldet: Brustkrebs wäre heilbar bzw. die meisten Frauen überleben ihn. Grundlage ist ja diese unselige 5-Jahres-Rate, von der wir inzwischen wissen, dass sie eigentlich für die Tonne ist. Weil wir auch noch nach 5 Jahren Metastasen bekommen und sterben können. Kann es auch hier sein, dass zu dieser angeblich guten Prognose einfach nur die Riesenanzahl an DCIS-Entdeckungen geführt hat, die wir durch verstärktes Mammographie-Screening nun haben?
:buch lesen:
Lt. Dr. Susan Love hat übrigens Früherkennung überhaupt nichts wirklich gebracht, die Zahlen hätten sich kaum geändert. Auch hat sich herausgestellt, dass es vollkommener Quatsch ist, sich jeden Monat selbst zu untersuchen. Wer seinen Körper und die Brüste gut kennt, merkt Veränderungen z.B. schon beim Duschen. Eine 10-Jahres-Studie hat lt. Love ergeben, dass diejenigen, die keine monatlichen Brustuntersuchungen gemacht haben, ihren Brustkrebs genauso oft entdeckt haben wie die, die sich akribisch an den Selbstuntersuchungsplan gehalten haben.
Was ich noch erschreckend fand: bei 20 bis 30% aller Frauen, bei denen Brustkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert wurde, entwickeln sich später Metastasen (http://mbcn.org/developing-awareness...-breast-cancer). Die von großen Organisationen propagierte Idee, wir wären auf der sicheren Seite, je früher unser Krebs festgestellt wird, ist also nicht unbedingt richtig.
Nach allem, was ich so herausgefunden habe, besteht der einzige Fortschritt darin, dass die Krankheit mit Tamoxifen und Herceptin in Schach gehalten werden kann und je nachdem, wie alt man bei der Erstdiagnose war, kann es sein, dass man dann tatsächlich an etwas anderem als Krebs stirbt. Und es gibt wohl einige Chemotherapien und Medikamente, die die Lebenserwartung verlängern... z.B. bei Frauen, die bereits Metastasen haben.
Sehe ich das richtig?
Liebe Grüße
Frau X :blume: